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[Rezension] Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen


Autor: Sarah J. Maas
Verlag: DTV
Erscheinungsdatum: 10.Februar 2017
Seitenanzahl: 480
ISBN: 9783423761635

"Sein Blick ruhte unverwandt auf meinem Gesicht. 
>>Ein Leben für ein Leben. Tötet ein Mensch einen Fae, so zahlt er diese Tat mit seinem Leben.<< "


Ich bin so verliebt in das Cover. Durch den 3D Schutzumschlag wirkt es, als sei man wahrhaftig in der Welt der Fae eingetaucht. Mit den Rosen und Dornen ist es einfach perfekt ausgearbeitet. Nimmt man ihn aber ab, so bleibt nur noch eine Kriegerin auf dem Cover abgebildet. Diese hat mich, was sicherlich auch vom Verlag so gewollt war, unglaublich an Feyre erinnert. Wahnsinnig gute Covergestaltung!


Sarah J. Maas hat mich mit ihrem flüssigen und anschaulichen Schreibstil in eine Welt miteinbezogen, die ich mir niemals ohne ihre Hilfe vorgestellt haben könnte. Auch der Spannungsaufbau flaut zu keiner Zeit ab.


Sie hat ein Leben genommen. Jetzt muss sie mit ihrem Herz dafür bezahlen.
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.
Ich bin wirklich kein Fantasyfan und lese dieses Genre sehr, sehr selten. Aber wenn ein Buch so sehr gehypt wird wie Das Reich der Sieben Höfe - Dornen und Rosen konnte ich nich umhin mich zu fragen, weshalb es so in den höchsten Tönen gelobt wird und musste es mir einfach kaufen. Und mit genau diesem Kauf habe ich alles richtig gemacht.

Die 19 jährige Feyre lebt mit ihrem Vater und ihren beiden Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen. Um ihre Familie in diesem Winter vor dem Hungerstod zu bewahren geht sie täglich in dem Wald auf die Jagt. So auch an diesem schicksalhaften Tag. Nur das sie einen verhängnisvollen Fehler begeht, der ihr Teuer zu stehen kommt. Und genau damit nimmt die Geschichte ihren Lauf.
"Nichts ist unmöglich, wenn man für das Leben anderer verantwortlich ist. Man tut, was man tun muss."
Selten habe ich eine so starke Protagonisten erlebt. Ich habe mit Feyre gekämpft, habe mit ihr gelacht und geweint . Und ich habe mit ihr geliebt. Sie legt eine unglaubliche Stärke an den Tag, dass man sie einfach nur mögen kann. Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich Feyre für ihren unglaublichen Mut bewundert. Sie ist endlich mal keine graue Maus, sondern weiß sich zu behaupten. Aber die so starke und selbstbewusste Feyre kann auch Schwäche zeigen und ist mir dadurch noch sympathischer (wenn das überhaupt möglich ist).

Tamlin, oh mein Tamlin. Er ist ein Fae, ein Wesen vor dem die Menschen sich schon seit Jahren fürchten. Er hat gegenüber seinen "Untertaten" einen sehr hohen Beschützerinstinkt. Dennoch hat er etwas trauriges an sich und immer wenn ich von ihm gelesen habe, tat ich das mit etwas wehmut, da mir auch Tamlin sehr ans Herz gewachsen ist. Um euch nicht zu Spoilern muss ich an der Stelle mit meinem Schwärmen um seine Person aufhören.

Die Geschichte spielt auf Prythian, welches in sieben Höfe unterteilt ist:

Frühlingshof
Sommerhof
Herbsthof
Winterhof
Hof des Morgens
Hof des Abends
Hof der Nacht

Dann gibt es noch das Land der Sterblichen, welches mit einer Mauer von Prythian getrennt ist. 

"Der Frühlingshof war ein Land voll sanfter grüner Hügel, üppiger Wälder und klarer, tiefer Seen. 
Die Magie war nicht nur überall sichtbar, in den Hügeln und Tälern, sondern sie wuchs dort."


Für die Liebe hat Feyre eigentlich gar keine Zeit. Viel zu beschäftigt mit der Jagt, ist sie in all den Jahren abgestumpft. Sie will für ihrer verbleibenden Familie nur das Beste und hat deshalb auf so vieles verzichten müssen. Auch das Tamlin, der High Lord des Frühlingshofes sie in sein Land verschleppt, macht die Sache nicht unbedingt besser. Von Vorurteilen gegenüber den Fae´s eingenommen, begegnet sie Tamlin anfangs mit Verachtung. Verachtung für seine Rasse und für was diese steht. Doch bald muss Feyre erkennen, dass sie sich mehr zu Tamlin hingezogen fühlt, als gut für sie ist.

Sarah J. Maas hat eine Welt erschaffen, in der ich auch gerne Leben würde. Wären da nicht einige Nebencharaktere, die Feyre und Tamlin das Leben nicht gerade einfach machen. Aber auch diese sind raffiniert ausgearbeitet. Lucien (ich liebe diesen Namen), Rhysand und noch viele andere Nebencharaktere tragen dazu bei, das es bei der Geschichte zu keiner Zeit langatmig wurde.

In manchen Aspekten hat das Buch an viele Märchen erinnert. Nicht zuletzt an Die Schöne und das Biest, da sowohl die Rosen als auch ein Fluch eine nicht unbedeutende Rolle in diesem Meisterwerk gespielt haben. 

Der Trilogieauftakt hat mich voll und ganz überzeugen können. Es war absolut magisch und endete in einem spannenden Finale. Nach dem zweiten Teil Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis verzehre ich mich ganz besonders, da ich unbedingt wissen muss, wie es mit den beiden Protagonisten weiter geht und welche Abenteuer den beiden noch bevorsteht.


Ein packender Trilogieauftakt mit ganz viel Liebe und Magie












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