Autor: Nacho Figueras mit Jessica Whitman
Verlag: Blanvalet
Seitenanzahl: 320
Erscheinungsdatum: 18. September 2017
ISBN: 9783734103742
"Enzo verstand sich selbst nicht mehr. Seit Jahren hatte er nicht mehr so empfunden. Vielleicht sogar noch nie. Und diese Erkenntnis erschütterte ihn bis ins Mark."
Ich liebe einfach die Cover der Wellington Saga. Das kunstvoll geschwungende Wappen mit den Pferden passt einfach so gut zur Geschichte.
Da der Schreibstil wieder sehr einfach und flüssig ist, ist man gleich wieder in der Welt des Polospiels gefangen.
Antonia, die unwerfend schöne und uneheliche Tochter des berühmten Carlos Del Campo, war schon immer die Außenseiterin der Familie. Auch ihr großes Talent im Umgang mit Pferden half iihr bislang nicht, den Respekt des Del-Campo-Clans zu erlangen. Nur bei Enzo findet die Geborgenheit, ausgerechnet bei einem Mann, der nicht in die glamouröse Welt der Del Campos zu passen scheint. Doch gerade, als die beiden dazu bereit sind, sich aufeinander einzulassen, bedroht Antonias Vergangenheit ihr neugewonnenes Glück ...
Diese Rezension schiebe ich nun schon etwas länger vor mich her, da ich immer noch nicht ganz weiß, wie ich dieses Buch überhaupt bewerten soll.
Ich bin nun wirklich nicht der größte Fan dieser Saga, aber die Geschichten waren immer gut für zwischendurch. Nur leider hat mich dieser Teil sehr enttäuscht.
Seit Alejandro Antonia vor acht Jahren gefunden und nach Wellington gebracht hat, hätte es für sie gar nicht besser laufen können. Wäre da nicht die Witwe Pilar Del Campo, welche Antonia nicht als Familienmitglied ansehen will. Dabei ist es Antonias größter Wunsch, einfach nur Teil der Familie zu sein. Sogar in ihren Kollegen Enzo verliebt sie sich. Doch dann droht Antonias Vergangenheit alles zu zerstören.
In den anderen beiden Büchern wurde habe ich wirklich nur wenig über Antonia, welche nur Noni genannt werden möchte, erfahren. Umso gespannter war ich auf die junge Frau. Und genau sie ist leider der Grund, weshalb ich so von dem Buch enttäuscht wurde. Sie ist alles andere als eine starke und unabhängige Protagonistin. Einige Entscheidungen konnte ich beim besten Willen wirklich nicht nachvollziehen, da sie nicht nur sich selbst, sondern vorallem dem armen Enzo damit geschadet hat.
Enzo ist ein so liebevoller, ehrlicher und selbstloser Protagonist. Er ist ein richtiger Mann, super sexy (wie soll es auch anders sein) und dennoch hat er auch sein Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen. Es ging mir einfach gegen den Strich, das Noni ihn so an der Nase herumführte. er hat da wirklich etwas besseres verdiehnt.
"Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe, weil ich dich liebe."
Dadurch hat die Geschichte mir nicht besonders gut gefallen. Auch als Noni´s Vergangenheit wieder auftaucht und so das Chaos vorprogrammiert war, ist die Liebesgeschichte einfach immer mehr in den Hintergrund gerückt, was ich wirklich sehr schade fand. Schade war auch, dass das Polospiel hier keine zentrale Rolle gespielt hat.
Leider war der dritte und damit auch letzte Teil der Reihe für mich der schwächste von allen. Nichts desto trotz kann ich euch die Reihe wirklich empfehlen, da die ersten beiden Bücher mir wirklich gut gefallen haben.
Leider ein nicht würdiger Abschluss der Reihe
Danke an den Verlag für das Exemplar!
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