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[Rezension] Bis zum Ende und darüber hinaus


Autor: Katharina Olbert
Verlag: Ullstein
Erscheinungsdatum: 06. August 2018
Seitenanzahl: 330 
ISBN: 9783958183216


Lou kann nicht atmen. Sie hat Panikattacken und bekommt keine Luft. Seit Monaten hat die Siebzehnjährige das Haus nur verlassen, um zu ihrer Therapeutin zu gehen. Nur ihre beste Freundin Mia hält noch zu ihr und gibt sie nicht auf. Und nur deswegen geht Lou auch zu Mias Geburtstagsparty. Für Lou eine riesige Herausforderung. Doch als die Panik sie dort ein weiteres Mal zu übermannen droht, steht da plötzlich Zack vor ihr, nimmt ihre Hand und steht ihr bei. Lou ist hin und her gerissen zwischen der Anziehungskraft, die vom ersten Moment an zwischen Zack und ihr herrscht, und ihrer Angst. Die Angst davor ihn zu enttäuschen, denn was kann er schon von ihr wollen? Und der Angst ihn für immer zu verlieren. Doch es scheint, als sei Zack derjenige, der sie zurück ins Leben holen kann. Selbst wenn er seins aufgeben muss…


Bevor ich mit der Rezension beginne, muss ich euch sagen, dass ihr euch vor dem Lesen unbedingt Taschentücher bereit legen müsst. Diese Geschichte besitzt solch einen Tiefgang, dass sie mich zu Tränen gerührt hat.



Lou ist eine solch starke Persönlichkeit. Sie lässt sich trotz ihrer Panikattacken nicht unterkriegen und kämpft sich Stück für Stück ins Leben zurück. Das fand ich schon sehr erstaunlich. Ich selbst arbeite mit psychisch erkrankten Menschen zusammen und kann mir nur Ansatzweise vorstellen welch einen Mut und vor allem einen Willen man dazu benötigt. Ich hätte Lou so oft in den Arm nehmen können. 

Zack ist das komplette Gegenteil. Er ist die Sonne selbst. Ein echter Sonnenschein, der dennoch auch eine schwere Vergangenheit hatte und es auch jetzt nicht so einfach hat. Wie er Lou aus diesem Loch der Verzweiflung holt ist sagenhaft. Schon alleine deshalb hat dieses Buch 100 Sterne verdient. 

Das Geheimnis, welches Lou aus ihrer Vergangenheit mit sich umher schleppt hat mich dann sehr betroffen zurück gelassen. Ich hatte einen sehr großen Kloß im Hals. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Lou mit ihren Ängsten zu kämpfen hat. 

Es ist eine solch zauberschöne Geschichte, die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Man spürt förmlich den Bezug zur Autorin und wie viel Energie und auch Herzblut sie in diese Geschichte gesteckt hat. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach war, diese bedrückenden Gefühle zu Papier zu bringen. 
Auch sehr schön ist die Message des Buches. Niemals aufgeben. Egal in welcher Lebenslage man sich befindet, es gibt immer einen Ausweg.


Eine Geschichte, welche ich so schnell nicht vergessen werde!


Danke an die Autorin für das Exemplar!

















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