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[Rezension] Der Vollstrecker


Autor: Chris Carter 
Verlag: Ullstein
Erscheinungsdatum: 15. Juli 2011
Seitenanzahl: 496
ISBN: 9783548281100

"Soll ich dir was verraten? [...] Ich weiß, wovor du Todesangst hast."


Das Cover ist wahnsinnig genial. Schon auf den ersten Blick sieht man dem Cover an, das man es hier mit keiner leichten Lektüre zutun haben wird und genau das hat mich so wahnsinnig neugierig auf die Geschichte gemacht. 


Der Autor versteht es mit seinen flüssigen und fesselnden Schreibstil den Leser vor Angst fast in die Hose machen zu lassen. Ich konnte zu keiner Zeit das Buch auch nur ansatzweise aus der Hand legen und dennoch habe ich mir mit dem Buch wirklich viel Zeit gelassen, um es zu genießen. Es gab wirklich keinen Augenblick, an dem das Buch nicht Spannend war. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Robert Hunter erzählt, aber dadurch das auch einige Opfer zu Wort kamen, erfahren wir was der Täter mit ihnen anstellt. 

Er ist Meister des Todes. Ein eiskalter Mörder. Er spielt mit dir. Mit deinen Ängsten. Und er wird dich kriegen. Nur ein Mann kann ihn aufhalten: Detective Robert Hunter. Möge die Jagd beginnen ...

Nachdem mir der erste Teil Der Kruzifix Killer außerordentlich gut gefallen hat, musste ich mir unbedingt den zweiten Teil der Reihe zulegen. Mit sehr hohen Erwartungen bin ich an den Roman heran gegangen und wurde absolut nicht enttäuscht. 

Es ist kurz vor Weihnachten und dennoch haben die beiden Ermittler Hunter und Garcia alle Hände voll zutun. Robert Hunter und Carlos Garcia werden zu einer Kirche gerufen, dessen Schauplatz ein grauenvolles Verbrechen ist. Einen Priester wurde der Kopf abgetrennt und ihm anschließend ein Hundekopf aufgesetzt. Auf den ersten Blick scheint es ein Ritualmord zu sein, doch dann taucht das nächste Opfer auf. Der Täter scheint die Todesängste seiner Opfer genau zu kennen und quält sie dementsprechend. Wird es Hunter und Garcia gelingen den Täter zu stoppen, bevor es ein weiteres Opfer gibt?
"Die meisten Tatorte sind wie Zeugen,
 wenn man sie nur zu lesen versteht. 
Sie offenbaren Geheimnisse über Opfer, Täter und Tathergang."

Im zweiten Teil erfahren wir mehr über die Kindheit von Robert Hunter und gerade diesen kleinen, aber wichtigen Einblick fand ich sehr spannend und es half auch den Ermittler und den Menschen dahinter viel besser zu verstehen. 
Carlos Garcia dagegen blieb wieder, was das persönliche angeht, etwas blass. Dennoch ist er aber ein wichtiger Bestandteil dieses Buches und für mich aus der Reihe auch nicht mehr wegzudenken. 

Ein weiter, für mich sehr wichtiger Charakter war Molly Woods. Mit ihr hat der Autor einen Hauch Übernatürliches gekonnt in die Geschichte einfließen lassen. Denn Molly besitzt Fähigkeiten, die sehr wichtig für den Fall sind und die dennoch nicht erklärbar sind. Dieser Charakter hat mir wahnsinnig gut gefallen, zumal ich ihre Geschichte auch sehr bewegend fand. Sie ist eine sehr junge und gebrochene Frau, die dennoch für das gute kämpft.

"Es heißt,
 wenn ein Mensch in Gefahr schwebt,
 gleicht er jedem anderen Tier.
 Wir können sie spüren. 
Ein primitiver Instinkt warnt uns."



Der Vollstrecker ist wieder ein sehr blutiges und dennoch spannendes Buch. Mit vielen Details beschreibt der Autor wie brutal und grausam der Täter vorgeht. Und gerade dieser Aspekt ist definitv nichts für schwache Nerven. Ein paar Mal war ich versucht, das Buch für einen Moment wegzulegen, da mir die Details zuviel waren. Aber genau diese Details machen das Buch umso spannender.
Wieder hervorzuheben ist die unglaubliche Herangehensweise von Detective Robert Hunter. Seine ganz eigene Art zu Ermitteln ist wirklich was besonderes. Zudem ist er sensibel und einfühlsam und behandelt die Opfer mit sehr viel Respekt. 

Ein Thriller ganz nach meinem Geschmack! Mit seinen kurzen Kapiteln und Cliffhangern habe ich immer mitgefiebert und auch immer wieder überlegt, wer der Täter sein könnte. Natürlich lag ich wie immer falsch.


Trotz Blut und Ekel ein sehr guter Thriller, 
bei dem man sehr starke Nerven benötigt!

























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