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[Rezension] King - Er wird dich besitzen


Autor: T. M. Frazier
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 14. Februar 2018
Seitenanzahl: 338
ISBN: 9783736308930

"Das Leben war nicht nur schön. 
Es war verdammt großartig.
 Ich war der King dieser beschissenen Welt,
 und niemand legte sich mit mir oder meinen Freunden an."


Normalerweise mag ich keine Personen auf einem Cover. Doch dieser Mann mit seinem arroganten Blick, seiner qualmenden Zigarette und seinem mega heißen Bart macht es leichter, mir King noch bildlicher vorzustellen.


Der Schreibstil von T. M. Frazier ist wahnsinnig flüssig und so bildhaft geschrieben, dass ich vieles wirklich vor meinen Augen abspielte. Die Kapitel haben eine schöne länge. Sind nicht zu lang, aber auch nicht besonders kurz. Für mich persönlich genau richtig. Abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht von Doe und King erzählt, was mir einen besseren Einblick in deren Gefühlsleben gab. Vor allem aber konnte ich King dadurch viel besser verstehen.


Sie brauchte einen Beschützer. Er wird ihre Liebe, ihre ganze Welt, ihr King.

Kein Geld, kein Handy, und absolut keine Erinnerung daran, wer sie ist: Die junge Doe weiß, dass sie einen Beschützer braucht, wenn sie überleben will. Und als sie auf einer Party des führenden Motorcycleclubs der Gegend den berühmt-berüchtigten King in die Arme läuft, spürt Doe sofort, dass sie keinen Besseren hätte finden können. King wird ihr Beschützer, ihr Geliebter, ihr Freund und ihre ganze Welt - aber auf der Suche nach ihrer Vergangenheit auch ihr größter Feind. Denn jeder weiß, dass King nichts mehr hergibt, was ihm gehört ...


Meiner Meinung nach viel zu lang lag das Buch schon ungelesen bei mir herum und als ich mich dann endlich dazu überwinden konnte es zu lesen, war ich in eine Welt abgetaucht, von der ich noch nicht mal ahnte, dass es sie gibt. In eine Welt voller krimineller Machenschaften. In einer Welt, in der Freundschaft und Loyalität mehr zählte als Geld und Status. In einer Welt, in der sich ein kleines zartes Mädchen auf den Blick in einem rauen Biker verliebt ...

King ist ein Bad Boy und zwar einer von der ganz schlimmen Sorte. Frisch aus dem Gefängnis entlassen will er wieder das Zepter in die Hand nehmen und in seinem Revier wieder schalten und walten wie er es für richtig hält. Auf seiner Willkommensfeier begegnet er durch einen Zufall Doe. Und fortan ist in seinem Leben nichts mehr wie es einmal war.

"Wenn du dich verliebst und feststellst, 
dass du jederzeit dein Leben für diesen Menschen opfern würdest,
 dann weißt du, dass es ernst ist."

Doe hat absolut keine einzige Erinnerung an ihr früheres Leben. Sie lebt auf der Straße und muss jeden Tag um ihr Leben fürchten. Sie hat seit Tagen nichts mehr gegessen und ist am verhungern. Durch einen Unfall leidet sie unter Gedächtnisverlust und dennoch ist sie so mutig und tapfer. Aber sie kann auch verdammt lustig. Als sie bei King eintrifft, steht sie auf der Schwelle zum Tod. Aber er führt sie ins Leben zurück.



King ist ein Bad Boy der Extraklasse. Er täuscht sein Bad Boy gehabe nicht nur vor, er ist so richtig bad. Und genau das habe ich so an ihm geliebt. Er legt seine raue Schale auch nicht ab, als er Doe kennenlernt. Und gerade das macht ihn so real und unglaublich anziehend!!!

"Vielleicht war er der Teufel, 
aber sein Körper war der eines Gottes."

Über beide Protagonisten möchte ich ungern zuviel verraten, denn beide sind so komplex und vielschichtig, dass man sie einfach erlebt und gelesen haben muss. 

Ich weiß nicht wohin mit all meinen Emotionen. Anfangs bin ich wirklich nur sehr schleppend in die Geschichte rein gekommen. Vor allem der Prolog hat mir einige Probleme bereitet, doch als die Geschichte anfing aus der Sicht von Doe zu erzählen, war ich hin und weg. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Und so richtig wollte ich es auch nicht.

Die Chemie zwischen Doe und King hat von der ersten Sekunde an gepasst. Man ist so gefangen und wünscht es den beiden so sehr, dass sie endlich glücklich werden. Auch wenn King eine sehr, sehr, sehr raue Schale hat, so hat er dennoch einen weichen Kern. Und diesen weichen Kern hat er nur Doe zu verdanken, denn sie macht ihn zu einem besseren Menschen. 
Die Geschichte hat so viele Emotionen in mir hervor gerufen, dass ich immer noch nicht ganz weiß, wie ich mit ihnen umgehen soll. Ich war wütend. Ich war voller Liebe. Ich war voller Abscheu. Und ich war am Ende voller Hass.

"King war ein Bad Boy, 
aber er war mein Bad Boy. 
Er war mehr als das.
 Er war meine Welt. Mein Herz."



Dieses Ende ist das schlimmste Ende, welches ich je zuvor gelesen habe. Ich habe schon mit einem Cliffhanger gerechnet, aber dieser ist einer von der ganz fiesen Sorte.
Ich habe geweint und mit Doe und King gelitten. Keine Sorge! Ich werde nicht Spoilern!!!
Ich kann euch nur ans Herz legen euch ganz viele Taschentücher bereit zu halten, denn diese werdet ihr im letzten drittel des Buches auf alle Fälle benötigen.







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